Um sich an die sich entwickelnde Landschaft der biometrischen Technologie und ihre Auswirkungen auf die Privatsphäre anzupassen, fordert das Büro des kanadischen Datenschutzbeauftragten (OPC) Feedback zu seinem kürzlich veröffentlichten Richtlinienentwurf für den Umgang mit biometrischen Informationen. Diese Richtlinien sollen sicherstellen, dass Organisationen in Kanada biometrische Daten verantwortungsvoll verwalten und verarbeiten und sie an aktuelle Belange der Cybersicherheit, Betrugsprävention und digitalen dent anpassen. Das OPC lädt Interessenvertreter im Biometriesektor und die Öffentlichkeit ein, ihre Erkenntnisse zu diesen Dokumentenentwürfen darzulegen.
Kommissar Philippe Dufresne hat die Notwendigkeit einer Aktualisierung der bestehenden Leitlinien betont, die zuletzt im Jahr 2011 veröffentlicht wurden. Er unterstreicht die zunehmende Verbreitung biometrischer Technologien in verschiedenen Bereichen, beispielsweise beim Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie durch Strafverfolgungsbehörden und in Fällen, in denen Unternehmen wie Rogers Inc. , versäumten es, die Einwilligung für ihre Stimmabdruck-Authentifizierungsprogramme einzuholen. Diese Beispiele verdeutlichen die wachsende Bedeutung biometrischer Daten, die den Geltungsbereich der alten Richtlinien übersteigt.
Dufresne geht weiter auf die sich verändernde biometrische Landschaft ein und nennt Gesichtserkennung, Spracherkennung und andere biometrische Systeme als Technologien, die sich seit Einführung der Richtlinien erheblich weiterentwickelt haben. Die rasante Entwicklung in diesem Bereich erfordert aktualisierte Leitlinien, um sicherzustellen, dass Unternehmen diese Technologien auf eine Weise nutzen, die die Datenschutzrechte des Einzelnen schützt.
Richtlinienentwürfe holen das Feedback der Stakeholder ein
Um den Prozess der Überarbeitung ihrer Richtlinien zu erleichtern, hat das OPC zwei Entwurfsdokumente veröffentlicht. Die eine konzentriert sich auf Datenschutzrisiken im Privatsektor gemäß dem Personal Information Protection and tron Documents Act (PIPEDA), während die andere sich mit dem Privacy Act befasst, der Bundesinstitutionen regelt. Beide Dokumente können auf der offiziellen Website des OPC heruntergeladen werden. Interessengruppen und interessierte Parteien werden aufgefordert, diese Entwürfe zu prüfen und bis Januar 2024 ihr Feedback abzugeben.
Im Großen und Ganzen decken die Richtlinienentwürfe eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung biometrischer Daten ab, darunter die Sicherstellung, dass biometrische Daten für angemessene Zwecke verwendet werden, die Einholung der erforderlichen Einwilligungen und die Vermeidung von Profiling- oder Kategorisierungspraktiken, die zu unfairer, unethischer oder diskriminierender Behandlung führen und somit gegen das Gesetz verstoßen können Menschenrechtsgesetz.
Die Richtlinien bieten einen klaren Rahmen und definieren „Musts“ und „Sollten“, die von Organisationen befolgt werden sollen. Zu den „Musts“ gehören Anforderungen wie die Authentifizierung vor der dent und die zeitnahe Löschung biometrischer Daten auf Anfrage. Diese sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an Privatsphäre und Sicherheit beim Umgang mit sensiblen biometrischen Daten. Darüber hinaus empfehlen die Richtlinien Organisationen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um biometrische Vorlagen unter der Kontrolle der Personen zu halten, auf die sie sich beziehen, und der aktiven biometrischen Erkennung Vorrang vor passiven Methoden zu geben.
Bedenken hinsichtlich der Verwendung der Gesichtserkennung
Der Leitlinienentwurf für Bundesinstitutionen hebt auch spezifische Fälle hervor, die Bedenken hinsichtlich des Einsatzes biometrischer Technologie ausgelöst haben, darunter die Verwendung eines von Clearview AI bereitgestellten Systems zur Gesichtserkennung durch die Royal Canadian Mounted Police (RCMP). Das OPC hat festgestellt, dass diese Nutzung einen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz darstellt.
Die Untersuchung des OPC in dieser Angelegenheit ergab, dass Clearview AI ohne entsprechende Zustimmung Online-Bilder gecrackt und biometrische Gesichtserkennungs-Arrays erstellt hatte, was zu einer dent und Überwachung von Personen führte. Solche Praktiken werfen erhebliche Datenschutz- und ethische Bedenken auf, weshalb es für das OPC zwingend erforderlich ist, die Bedeutung der Einhaltung von Datenschutzgrundsätzen bei der Verwendung biometrischer Technologie hervorzuheben.
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